Schnee im April
Das Appenzellerland im Nordosten der Schweiz umfasst die beiden Halbkantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden. Es ist eine Landschaft, die von weiten Hügelflanken, tiefen Tobeln und markanten Berggestalten geprägt wird. Der Alpstein mit dem 2’502 Meter hohen Säntis bildet dabei den markanten Gebirgszug, der das Bild der Region dominiert.
Zwischen den Höhenzügen liegen verstreute Einzelhöfe, Wiesen und Weiden, die seit Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt werden. Diese Kulturlandschaft verleiht dem Appenzellerland seinen charakteristischen, offenen Charakter. Besonders in den Übergangszeiten entfaltet die Region ihre Vielfalt: im Frühjahr, wenn die Wiesen frisch ergrünen, oder im Herbst, wenn die Wälder in warmen Farben leuchten.
Am Fusse des Alpsteins liegt das Dorf Brülisau, das von sanften Hügeln und steilen Bergflanken umgeben ist. Von hier führt der Weg hinauf zum Hohen Kasten, einem der markantesten Aussichtsgipfel der Region. Von seiner Kuppe eröffnet sich der Blick weit über das Appenzellerland, zum Bodensee und hinein in die felsige Bergwelt des Alpsteins.
Neben dem Hohen Kasten ragen weitere bekannte Gipfel auf: Schäfler, Altmann oder Hundstein. Zwischen den Felswänden und Alpwiesen liegen stille Bergseen wie der Seealpsee oder der Sämtisersee, die sich in Mulden zwischen steilen Hängen gebildet haben.
Das Appenzellerland vereint damit die sanfte Hügellandschaft des Voralpengebiets mit der schroffen Felswelt des Alpsteins – eine Vielfalt, die der Region ihr unverwechselbares Gepräge gibt.